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Auf der Gemarkung von Roggenbeuren fand man Grabhügel, die von einer vorgeschichtlichen Besiedelung dieses Raumes Zeugnis geben.
Erstmals wird der Ort in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen von 860/861 als „Rockenburra“ erwähnt. Die Brüder Otholf und Teothard schenkten darin ihre Besitzungen im Keranberc (Gehrenberg) an das Kloster und erhielten sie von diesem zum Lehen.
Später war das Lehen in den Händen des Bischofs von Konstanz. Ritter Konrad von Schmalegg verkaufte es 1280 dem Konstanzer Domkapitel. Der Bischof veräußerte dem Domkapitel gleichzeitig auch das Patronatsrecht über die Kirche von Roggenbeuren, deren Ursprünge vermutlich auf eine mittelalterliche Burganlage zurückzuführen sind.
Ort und Kirche waren seit 1391 das Zentrum der Grundherrschaft des Domkapitels im östlichen Linzgau. Das hohe Gericht lag in den Händen der Grafen von Heiligenberg bzw. deren Erben. Mit dem Hochstift Konstanz kam Roggenbeuren 1803 an Baden. Von 1811 bis 1842 zählte die frühere Gemeinde zum badischen Bezirksamt Meersburg, danach zu Heiligenberg, seit 1850 zu Salem und ab 1857 zum Bezirksamt und späteren Landkreis Überlingen. Am 1. Januar 1972 gab Roggenbeuren seine Selbstständigkeit zugunsten der neu gebildeten Einheitsgemeinde Deggenhausertal auf.
Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde vom Generallandesarchiv vorgeschlagen und im Jahre 1902 angenommen. Das Rote Kreuz erinnert an die jahrhundertelange Zugehörigkeit Roggenbeurens zum Domkapitel Konstanz. Der Wolkenbord ist dem fürstenbergischen Wappen entliehen. Die Fürstenberger übten als Nachfahren der Heiligenberger die hohe Gerichtsbarkeit über den Ort aus. Mit der Aufgabe der Selbstständigkeit hat das Gemeindewappen von Roggenbeuren 1972 seinen amtlichen Charakter verloren.
(aus: Wappenbuch Bodenseekreis)